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Kann Osteopathie auch für dein Pferd funktionieren?

 

Die ungewöhnliche Behandlung von Milena. Chronischer Husten beim Pferd oder doch etwas Anderes?

 

Heute erzähle ich dir die Geschichte von Milena aus Witten im Ennepe-Ruhr Kreis. Milena ist eine kleine Palominostute und hat zu der Zeit in der ich sie osteopathisch behandelt habe, mit einem weiteren Pferd im Offenstall gewohnt. 

 

Sie wurde mir mit den Worten vorgestellt: „Du bist unsere letzte Hoffnung!“

 

Milena pumpte dauerhaft, ihr Bauch hob und senkte sich bei jedem Atemzug sehr schwer. Wenn ich sie dabei berührte, fühlte es sich an, als würde ein Luftballon mit Luft gefüllt und dann wieder abgelassen. Außerdem hustete sie sich die Seele aus dem Leib.

 

Diese hübsche kleine Stute war bereits vom Tierarzt durchgecheckt. Bronchoskopie, Cortison und andere Medikamente hatten keine Ergebnisse gebracht. 

 

Die Besitzerin war verzweifelt. Sie sah sich einem Gefühl der Machtlosigkeit ausgeliefert. Schließlich hatte sie doch alles versucht. Aber nichts hatte geholfen. Das Einzige was es ihr brachte, waren eine unnötige Medikamentengabe, einen leeren Geldbeutel, da die Untersuchungen nicht billig waren und viele schlaflose Nächte.

Hätte sie vorher gewusst, dass es einen anderen Weg gibt ihrer Fellnase zu helfen, sie hätte ihn genommen.

 

Die Besitzerin rief schließlich mich an. Wir vereinbarten einen Termin und ich fuhr nach Witten.

 

Nachdem ich mir ein Gesamtbild der Lage gemacht hatte, nahm ich einen ganz normalen CheckUp am Pferd vor. Ich hatte selbst vorher nie so einen Fall gehabt, aber ich machte mich unvoreingenommen ans Werk.

 

Beim Testen der Wirbelsäule viel mir insbesondere auf, dass der 5. und 6. Halswirbel und der Übergang zur Brustwirbelsäule linksseitig komplett blockiert waren. Das Bewegungsausmaß in den Gelenken im hinteren Bereich der Halswirbelsäule war stark eingeschränkt. Gleichzeitig war die Schulterpartie links bretthart.  

 

Daneben taten sich noch ein paar weitere Blockaden in der Brust- und Lendenwirbelsäule auf. Besonders auffällig waren jedoch die Probleme an Hals und Schulter. Routiniert löste ich alle Bereiche.

 

Man sollte jetzt meinen Knack und alles war gut. Jain!

Erst im Laufe des nächsten Tages flachte die schwere Atmung ab und das Husten wurde weniger. Ich behandelte in einem kürzeren Abstand noch zwei weitere Male. Das Pumpen und der Husten verschwanden.

 

Aber was war jetzt der Grund für den Husten? Nun ja, ich vermute, das hier der Nervus phrenicus, der im Bereich des 5. und 6. Halswirbels austritt, eingeklemmt war. Dieser Nerv steuert unter anderem das Zwerchfell. Eine Störung kann, wie in diesem Fall, dazu führen, dass die Atmung beeinträchtigt wird.

 

Schau, was ich dir mit dieser Geschichte näher bringen möchte, ist, dass auch ich nicht zaubern kann. Aber ich kann die Leitbahnen im Körper wieder frei machen. Und der Körper hilft sich selbst. Und das funktioniert in so vielen Bereichen. Nicht nur bei Husten.

 

 

 

Vielen Dank, dass du bis hier gelesen hast. Wenn ich dein Interesse an einer osteopathischen Behandlung für dein Pferd geweckt habe und dein Pferd im groben Umkreis von Witten und Dortmund lebt (keine Sorge, ich fahre auch ein Stückchen), dann melde dich bei mir.